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Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Rainer Maria Rilke - Herbsttag - 1902
Ein ungewöhnlich warmer, langer und trockener Sommer geht zu Ende. Pünktlich zum Herbstbeginn am 21. September war mit der Kaltfront und dem Sturm der Sommer schlagartig zu Ende und der Herbst begann. Die Zukunft wird zeigen, ob dieser Sommer zur neuen Normalität mit dem Klimawandel werden wird.
Stellt sich jetzt die Frage, wie wir gesund in den Herbst und Winter kommen. So banal und einfach es klingt, es bleibt doch das Wichtigste: Sich selber rasch (und die Kinder!) wieder warm genug anzuziehen und Kleidung zu bevorzugen, die rasch an- und auszuziehen ist, um sich auf die jeweiligen Temperaturverhältnisse einstellen zu können, also das Zwiebelschalenprinzip.
Früchte, wie im Gedicht von Rilke beschrieben, sind jetzt eine gute Quelle, um seinen Vitaminhaushalt zu unterstützen. Vermutlich werden jetzt die meisten Menschen eine ordentliche Vitamin D Versorgung haben, dennoch halten wir in den Monaten September, Oktober und November eine Kontrolle des Vitamin-D-Haushaltes durch eine Blutabnahme für sinnvoll. Danach ist es erfahrungsgemäß erst möglich, einzuschätzen, wie hoch die Substitution mit Vitamin D in den Wintermonaten sein sollte.
Ferner möchten wir auf folgende Veranstaltungen mit Markus Peters hinweisen: